2 nov 2002 ~ Klangzeit Perkussion Münster

Gamelan Ensemble Widosari speelt zaterdag 2 november 2002 op het "KlangZeit" Perkussion festival in Münster, Duitsland. Het jaarlijkse festival brengt nieuwe en originele percussie georienteerde muziek.

2 November 2002
aanvang 19:00 uur
Kleines Haus der Städtischen Bühnen
Münster

Neue Musik in Münster: KlangZeit-Perkussion favorisiert Schlaginstrumente.

Mächtig ins Rampenlicht trat vor zwei Jahren die neu gegründete Gesellschaft für Neue Musik mit einem großen Festival. Der Erfolg war überwältigend, weil das Konzept stimmte. Vom 31. Oktober bis 2. November gibt es nun eine Neuauflage dieses Festivals. Unter dem Leitbegriff "Klang, Zeit, Perkussion" soll es in die weite Welt der perkussiven Klänge gehen. Dabei reicht der Blick auch über die Grenzen des Abendlandes hinaus: Ein javanisches Gamelan-Ensemble, eine Koreanische Perkussionsgruppe und der japanische Kotospieler Makiko Goto vermitteln klangsinnliche Eindrücke aus alten Traditionen des Ostens, die bei insgesamt acht Konzerten mit einer musikalischen Gegenwart kontrastiert werden, in der sich Schlaginstrumente längst als eigenständige Quelle von Musik emanzipiert haben. Uraufführungen von Makoto Shinohara, Maki Ishii, Jo Kondo oder Stephan Froleyks wollen den aktuellen Stand dieser Entwicklung geben. Das schließt auch die Suche nach neuen Klang-Materialen ein, auf die sich der Multimedia-Künstler Klaus Feßmann begeben hat. Meditativ und minimalistisch muten die Klangwelten an, die Feßman auf gesägten Steinplatten erzeugt - seine Performance "Klangsteine" findet in Münsters Überwasserkirche einen geeigneten atmosphärischen Rahmen.

Beim Schlagzeug sind die Faktoren Klang und Zeit untrennbar verbunden, denn in den vielfältigen Schlagzeugklängen materialisiert sich die Zeit und wird als solche überhaupt wahrnehmbar. Perkussion - geprägt durch ein nahezu intimes Verhältnis des Musizierenden zum Instrument, stellt das Spiel des Schlagzeugers immer auch den archaischen Versuch dar, die Seele eines Gegenstands hörbar zu machen, sie aus dem Verborgenen hervorzulocken. Dieses enge Wechselspiel von Klang, Instrument und Rhythmus war Ausgangspunkt der KLANGZEIT 2002, die mit zehn Uraufführungen ebenso interessante wie richtungweisende Musiker präsentierte. Neben Klassikern der modernen Musik wie Vareses "Ionisation" und Antheils "Ballet Mécanique" erklangen Schlagzeugmusiken aus Korea, indonesisches Gamelan, Steinskulpturen von Klaus Feßmann, Maultrommelmusik mit Anton Bruhin, Improvisationen von Günter "Baby" Sommer und Georg Katzer, Auftragskompositionen von Jens Brand, Sidney Corbett, Erhard Hirt, Jo Kondo, Roberto Morales und Melvyn Poore, aufgeführt vom Berliner Ensemble Zeitkratzer, dem Ensemble WireWorks, Mircea Ardeleanu und weiteren Solisten.

Weitere Informationen: 0251/ 51 91 11 und www.gnm.muenster.de. Karten Vorverkauf unter 69 05 93

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